Dass Eltern die weiterführende Schule eines Kindes frei wählen können, ist grundsätzlich eine gute Sache, aber sehr viele Menschen – Schüler – Lehrer – Eltern – haben erlebt, dass es sehr schwer ist, von außen zu beurteilen, welches die passende weiterführende Schule für ein Kind ist. Eltern kennen ihr Kind gut, sind aber als liebende Eltern nicht so objektiv, dass ihre Einschätzung immer treffend ist; Lehrer können ein Kind gut im schulischen Bereich einschätzen, erleben es aber nur in einem bestimmten Kontext oder in bestimmten Fächern und sind daher hauptsächlich aus dieser Perspektive in der Lage, ein Kind einzuschätzen. Das Kind selbst, möchte in der Regel dahin gehen, wo seine Freunde sind und wählt nicht unbedingt nach Können, Status oder Lernformen, sondern ganz einfach unter dem Aspekt der Sicherheit und des Bekannten. Wir alle haben keine Kristallkugel und können nicht vorausahnen, welches Kind wo glücklich aufblüht, wo überfordert ist oder ob sich ein zurückhaltendes Kind nicht zu einem totalen Überflieger entwickelt; grundsätzlich ist alles möglich.