Die Anfänge der Ilsfelder Schule reichen bis ins 15. Jahrhundert zurück. Besucht wurde die damalige Lateinschule u.a. von dem mit Luther befreundeten Johannes Gayling sowie von Johannes Koch, dem Famulus des Theologen Philipp Melanchton.
Durch die Jahrhunderte diente der Schulbesuch vor allem der religiösen Unterweisung. Erst im 19. Jahrhundert begann der Prozess der Loslösung von der Kirche, bis in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts die Schulaufsicht schließlich beim Staat lag. 1938 begann auch in Ilsfeld die achtjährige Schulpflicht.
Bedingt durch die deutsche Bildungspolitik der 60er Jahre des vorigen Jahrhunderts trat an die Stelle der traditionellen Volksschule die Grund- und Hauptschule. In Ilsfeld entstand so die erste Nachbarschafts-Hauptschule im Landkreis Heilbronn. Die Schüler kamen nun auch aus den umliegenden Gemeinden. Da zum gleichen Zeitpunkt auch die Realschule in Ilsfeld ihren Betrieb aufnahm, wurde 1969 ein neuer, großzügiger Gebäudekomplex für alle Schularten angelegt. Aus der dörflichen Volksschule entstand so zwischen 1965 und 1981 das Bildungszentrum Ilsfeld. Die Gemeinde ermöglichte dies mit großem finanziellen Aufwand für Schulbauten sowie für Sportstätten.
Nach der organisatorischen Ablösung der Realschule 1981 wurde der bisherige geschäftsführende Leiter der Ilsfelder Schulen, Herr Herbert Diener, zum ersten Rektor der nun selbständigen Grund- und Hauptschule. Von 1984 bis 2006 wurde diese Schule von Herrn Gerhard Trumpf geleitet. In diese Zeit fiel u.a. der Neubau der Grundschule, die Einrichtung verschiedener Fachräume sowie der Beginn der verlässlichen Grundschule.
Ab August 2006 leitete Rektorin Gabriele Leisterer die Geschicke der Schule. Zu Beginn des Schuljahres 2008/2009 wurde Frau Karin Thullner zur Konrektorin ernannt. In diesen Zeitraum fällt u.a. der Aufbau der Schule zur Ganztagesschule (ab Klasse 5 aufwärts) mit ihren vielfältigen Betreuungsangeboten. Diese Neuerung führte zu einem weiteren Gebäudeneubau. Entstanden ist eine Mensa sowie weitere Räume, die den Ganztagesbetrieb unterstützen. Ebenso wurden neue Räume für die Schulküche, Textiles Werken und Musik gebaut.
Ein wichtiger Schritt der Schulentwicklung war auch der Beginn des Schuljahres 2010/2011:
Die Hauptschule wurde aufgelöst und eine neue Werkrealschule errichtet. Am Ende des Schuljahrs 2012/2013 konnten die ersten unserer Schüler die „Mittlere Reife“ erwerben.
Zum Schuljahr 2013/2014 wurde die Gemeinschaftsschule beginnend mit Klasse 5 eingerichtet. Diese neue Schulart bewährt sich nun erfolgreich in der Schullandschaft, denn sie reformiert gwissermaßen das dreigliedrige Schulsystem und ist die jüngste und damit modernste Schulform in Baden-Württemberg.
Seit September 2017 leitet Frau Tanja Bewersdorff die Steinbeis Gemeinschaftsschule. Im Dezember 2017 wurde sie zur geschäftsführenden Schulleiterin ernannt.