Vom iPad zum Leihpad

Im vergangenen Jahr wurden die uralten Overheadprojektoren in den Klassenzimmern der Gemeinschaftsschule endgültig zu einem Überbleibsel des letzten Jahrhunderts erklärt und durch eine Kombination aus an der Decke installierten Beamern, Leinwänden und iPads ersetzt. Beinahe in jedem Klassenzimmer kann die Lehrkraft nun mittels Apple-TV eines der schuleigenen iPads mit dem Beamer verbinden und ihre vorbereiteten Inhalte an die große Leinwand projizieren.

Der erste angeschaffte Klassensatz iPads lagert in einem speziellen Koffer mit Ladestation der nach vorheriger Reservierung im Unterricht eingesetzt werden kann. So verwandelt sich ein Klassenzimmer in Windeseile in ein IT-Labor und ermöglicht beispielsweise das Erstellen digitaler Präsentationen aber auch das Erproben von Programmiersprachen und den Zugriff auf Lernapps für die individuell zugeschnittenen Lernphasen.

Vor allem in den Abschlussklassen ergab sich häufig das Bedürfnis, das benutzte iPad auszuleihen, um eine begonnene Arbeit fertigstellen zu können. Die Idee des Leihpads war geboren.

Mittlerweile gibt es nun einen offiziellen Leihvertrag, den die Schüler und ihre Erziehungsberechtigten mit der Schule abschließen, um für eine begrenzte Zeit mit einem Leihpadarbeiten zu können. Durch die Soforthilfe des Bundes konnte die Schule weitere iPads anschaffen, die nun für den anstehenden Fernunterricht vor Weihnachten als Leihpadsdienen und auch für einen möglichen späteren Fernunterricht zur Verfügung stehen.

Die Motivation ist aktuell groß, denn vor allem die Abschlussschüler haben den Ernst der Lage erkannt und arbeiten bereits mit Hochdruck an der Vorbereitung der Abschlussprüfung.

„Ich finde es cool, dass es an der GMS jetzt möglich ist, ein Leihpad zu bekommen. Ein Leihpad ist ein iPad mit Stift, für das man einen Leihvertrag abschließt um für eine bestimmte Zeit oder ein bestimmtes Projekt über die Unterrichtszeit hinaus arbeiten zu können. Das ist besonders praktisch, wenn man eine Präsentation vorbereiten muss aber selbst kein geeignetes Gerät zu Hause hat. Über die Verbindung mit dem Beamer ist das Präsentieren im Klassenzimmer dann ein Kinderspiel – na ja… fast, denn reden muss man ja schon noch selbst. Digitales Arbeiten motiviert mich, aber es nimmt mir die Arbeit und das Lernen ja nicht ab. Am Ende zählt immer noch der Mensch.“
Aleyna Schülersprecherin

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