Mein Lehrer kommt im Briefumschlag

Zum Glück kommen unsere Lehrerinnen nicht im Briefumschlag – Autorenlesung von Iris Lemanczyk

 

Am Dienstag, den 09.10.2018 durften wir, die Klassen 3a, 3b, 3c und 4a zu Besuch in unsere Ilsfelder Bücherei und eine echte Autorin kennenlernen. Frau Bauer und Frau Britsch haben uns, wie immer, sehr freundlich begrüßt und in einen großen Saal im Rathausgebäude geführt. Dort haben wir Frau Lemanczyk kennengelernt. Sie hat uns einiges von sich erzählt, zum Beispiel wie sie zum Bücher schreiben gekommen ist und hat uns sehr neugierig auf eines ihrer Bücher gemacht. Es hat einen seltsamen Titel: „Mein Lehrer kommt im Briefumschlag“. Auf vielen ihrer Reisen hat die Autorin unter anderem erfahren, dass Kinder in anderen Ländern Schule ganz anders erleben als wir hier in Deutschland. Manche Familien leben so weit von der nächsten Schule entfernt; in Neuseeland zum Beispiel, kommt alle zwei Wochen ein Hubschrauber und bringt Schulaufgaben für die Kinder. Beim nächsten Mal bringt er neue Aufgaben und nimmt die erledigten mit, diese werden dann von den Lehrern korrigiert. Diese Lehrer sitzen in Büros ohne Schüler und bereiten die Aufgaben vor und nach- das fanden wir alle seltsam, aber auch lustig!

Wir haben auch erfahren, dass es in anderen Ländern, wie Frau Lemanczyk es selbst erlebt hat, teilweise sehr eigenartige Dinge zu Essen gibt. In Namibia, in Afrika, mögen die Menschen zum Beispiel Antilope, in Indonesien darf es gerne mal Ratte sein und in China ist Affenhirn eine besondere Leckerei.

Als wir diese Informationen einigermaßen „verdaut“ hatten, hat Frau Lemanczyk uns endlich aus ihrem Buch vorgelesen. In dem Kapitel ging es um einen Jungen in China, der so gerne zur Schule gehen wollte. Leider hatte seine Familie aber zu wenig Geld. Der Junge beschloss also das Schulgeld irgendwie selbst zu verdienen. Am Ende ließen er und seine Schwester sich sogar ihre Haare abschneiden und verkauften diese an einen fiesen Geschäftsmann, der sie dann an eine Perückenfabrik weiter verkaufte. Das hat uns alle ein wenig traurig gemacht, weil selbst dann das Geld noch nicht ausreichte. Am Schluss hat es dann aber –Dank einer gütigen Lehrerin- doch noch geklappt und unser kleiner chinesischer Held konnte sich seinen Traum erfüllen und die Schule besuchen. Diese Geschichte ist so ähnlich sogar tatsächlich passiert, das fanden wir sehr beeindruckend.

Leider ging die Zeit viel zu schnell vorbei und wir mussten auch schon wieder los, zurück zur Schule. Mit einem kräftigen Applaus verabschiedeten wir uns mit unseren Lehrerinnen Frau Gruler, Frau Kabierske, Frau Mertz und Frau Vavassori bei allen und bedankten uns.

Das war ein tolles und interessantes Erlebnis und wir freuen uns schon darauf, wenn wir wieder einmal zu Besuch kommen dürfen!

 

 

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