Cooling Down

Party vorbei, Stifte raus – Cooling Down unter Deck

Nach der großen Terschelling-Fjoertoer-Party, die sich heimlich, still und tanzend zur allerersten Global Citizen Night gemausert hatte, herrschte an Bord der Josina Elisabeth ein ganz besonderer Zustand:
Party-Modus beendet – Reflexionsmodus aktiviert.

Während die einen noch halb in ihren imaginären Dance-Battles steckten, nutzten andere das Schiff als das, was es in dem Moment wirklich war: Ein schwimmender Ruhepol. Eine kreative Oase. Eine schwankende Couch für die Seele.

Und mittendrin:
Lin-Roy. Mit ruhigem Blick, Zeichenstift in der Hand und dem Kopf voller Eindrücke.
Die Ankunft in Europa.


Lin-Roy zeichnet, was Worte nicht sagen können – Europa mit dem Stift entdeckt

Während auf der Josina Elisabeth noch das Echo der Terschelling-Party durch die Gänge vibrierte und vereinzelte UNO-Karten unter dem Tisch klebten, saß Lin-Roy schon ganz woanders – gedanklich tief versunken in Linien, Formen und Erinnerungen.
Statt Afterparty gab’s für ihn: Zeichenzeit.

Mit einem Skizzenblock auf den Knien und dem Blick, der irgendwo zwischen Wattenmeer, Leuchtturm und „Wow, ich bin wirklich in Europa!“ pendelte, begann Lin-Roy das zu tun, was er am besten kann:
Momente festhalten, die größer sind als Worte.

Er zeichnete seine Ankunft.
Die ersten Eindrücke von Deutschland.
Die fremde Sprache, die herzliche Begrüßung, die Busfahrt mit Karaoke.
Die Kälte. Die Kultur. Die Currywurst.
Die Josina Elisabeth. Die Menschen.
Und wie es sich anfühlt, als junger Südafrikaner zum ersten Mal auf einem anderen Kontinent zu stehen – und gleichzeitig auf einem schwankenden Schiff.

Seine Bilder waren keine Postkarten-Motive, sondern emotionale Landkarten.
Jede Linie eine Erfahrung, jeder Schatten ein Gefühl, das noch dabei war, sich zu sortieren.

Und so saßen wir einfach daneben – still mit einer Tasse Tee in der Hand – und schauten zu, wie Lin-Roy unsere gemeinsame Reise sichtbar machte.
Nicht laut, nicht kitschig – aber auf eine Art, die allen etwas sagte:
„Das hier bedeutet mir was.“

Fazit:
Manche schreiben Tagebuch, manche reden sich alles von der Seele –
Lin-Roy zeichnet.
Und seine Bilder sagen mehr über eine Reise nach Europa, Begegnung und Freundschaft als jede Insta-Story.

Category: Global Citizens, Global Team, Segeln 25, Sekundarstufe, South Africa, Water Warriors