Global Citizens sagen leise Tschüss
Es war ein ganz normaler Morgen. Fast. Das Schulhaus war wie immer voller Stimmen, Schritte, Türen, die auf und zu gingen. Aber zwischen all dem lag etwas in der Luft – etwas, das man nicht greifen konnte, aber deutlich spürte: Es war der Tag des Abschieds.
Hier, wo so viele Begegnungen stattgefunden hatten. Wo zusammen gelernt, gelacht, getanzt, geredet, gekocht, geplant und gespielt wurde. Hier begann der letzte Tag.
Und plötzlich wirkte alles intensiver: Die Umarmungen fester. Die Gespräche stiller. Das Lächeln weicher.
Der Blick in die Augen länger. Der Abschied begann nicht mit einer großen Geste, sondern ganz leise – im Schulhaus.
Dort, wo Global Citizenship lebendig geworden war. Wo aus Fremden Freunde wurden. Wo aus Austausch echtes Miteinander gewachsen ist.
Der Hof, der vorher noch die Bühne für den Church Clap war, wurde zur Kulisse für letzte Gespräche.
Das Klassenzimmer der 5a, fühlte sich plötzlich wehmütig an – es gab ganz viele herzliche Umarmungen, Nummern wurden getauscht und noch ein paar letzte Fotos gemacht.
Dankbarkeit.
Für das, was war.
Für das, was bleibt.
Und für die Freundschaften, die keine Schulwände und keine Landesgrenzen kennen.