Völkerverständigung – Global Citizens auf der Jossina Elisabeth
Der zweite Morgen auf der Jossina Elisabeth. Die Sonne blinzelt über den Horizont, das Wattenmeer glänzt silbrig still – und auf dem Vorschiff sitzen zwei junge Lehrerinnen, eingemummelt, aber hellwach – trotz der gemeinsam durchtanzten Nacht. Die eine: Referendarin an der Steinbeis GMS in Ilsfeld. Die andere: Lehrerin und Coach an der Global Leadership Academy in Südafrika. Zwei Welten, ein Deck, gemeinsames Lachen.
Während unter Deck noch klar Schiff gemacht wird, tauschen die beiden Erfahrungen aus, die unterschiedlicher kaum sein könnten – und sich gleichzeitig verblüffend ähneln. Klassenzimmer in Südafrika vs. Klassenzimmer in Deutschland, Herausforderungen im Schulalltag, Schüler, die zu Hause zu viel Verantwortung tragen, zu wenig Zeit, zu viele Fragen – und doch so viel Hoffnung.
Sie sprechen über Bildung als Chance, über den Mut, neue Wege zu gehen, über das, was junge Menschen brauchen – im Township genauso wie im deutschen Klassenzimmer. Auf dem Wattenmeer hat man Zeit miteinander zu sprechen, denn die übliche Hektik hat hier keine Chance. Zwischen Wellengang und Segelknoten entsteht etwas, das man nicht planen, nur initieren kann: echte Verbindung
Völkerverständigung auf dem Wattenmeer
Hier draußen, ohne Wände und WLAN, sind intensive Gespräche eine Brücke zwischen Kontinenten. Zwei Pädagoginnen, die nicht nur Segel setzen, sondern auch Zeichen: für Austausch, für Empathie, für eine Welt, in der Lernen keine Grenzen kennt.
Global Citizens eben – im Lehrerinnen-Style.