Hard Work

Wind, Wellen, Wahnsinn – Der zweite Segeltag auf der Josina Elisabeth

Wenn man an einen perfekten Segeltag denkt, stellt man sich vielleicht eine sanfte Brise, glitzerndes Wasser und ein bisschen Sonnencreme vor.
Unser zweiter Segeltag?
Tja… der hatte auch Sonne. Und Wasser. Sehr viel Wasser.
Aber Brise war’s keine – das war eher Nordsee mit Turbofunktion.

Schon beim ersten Schritt an Deck wurde klar:
Heute wird nicht gechillt – heute wird geackert.
Der Wind peitschte uns fröhlich ins Gesicht, die Leinen flatterten wie wild gewordene Spaghetti, und das Meer meinte es ernst: Wellengang? Ja bitte.

Besonders für unsere Freunde aus Südafrika war das eine ganz neue Erfahrung.
„Is this even legal?“, murmelte jemand, als das Schiff einmal kurz so kippte, dass wir alle kollektiv unser Gleichgewicht, aber nie den Humor verloren.

Segel setzen war an diesem Tag kein Spaziergang – es war ein Ganzkörpertraining mit Salzwasserdusche inklusive.
Einige Segel mussten wir ganz lassen, andere wurden mit vereinten Kräften hochgezogen, während das Schiff schwankte, als wolle es beim nächsten „Woooosh!“ einen kleinen Tänzer-Abgang hinlegen.

Und ja – ein paar wurden nass.
Einige freiwillig. Andere eher… ungeplant.
Aber das Grinsen im Gesicht war bei allen gleich: breit, salzig, stolz.

Denn: Es war harte Arbeit. Es war echtes Teamwork. Es war einfach nur geil.
Wenn alle anpacken, wenn jeder gebraucht wird, wenn das Segel endlich oben ist und der Wind das Schiff über die Wellen zieht – dann weißt du:
Das hier ist Segeln. Echt. Roh. Und wunderschön.

Zurück nach Harlingen segelten wir zwar etwas durchgepustet, aber mit dem besten Gefühl im Bauch:
„Das war krass – aber das war unser Tag.“

Fazit:
Weniger Spa-Tag, mehr Salzwasser-Fitness mit Gänsehaut-Momenten.
Segel setzen, durchhalten, lachen – und gemeinsam das Schiff rocken.

Category: Global Citizens, Global Team, Segeln 25, Sekundarstufe, South Africa, Water Warriors